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Georg Hamburger (1883-1946)

Arzt
Dr. Georg Hamburger wurde am 25. September 1883 in Moskau als Kind evangelisch getaufter Eltern geboren. Die Familie stammte aus Franken. Nach dem Medizinstudium in München ließ er sich 1912 als Bezirksarzt in Neckarbischofsheim nieder. Im Zuge der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er als Bezirksarzt suspendiert, obwohl es auch Fürsprecher wie Graf Viktor von Helmstatt gab, die sich für das Fortbestehen seiner Arbeit im Krankenhaus und seiner Praxis einsetzten. Am Morgen nach der Reichspogromnacht im November 1938 wurde Dr. Hamburger verhaftet und in das KZ Dachau deportiert. Zwar kehrte er kurze Zeit später wieder nach Neckarbischofsheim zurück, wanderte aber im April 1939 in die USA aus, wo er in einer Fabrik arbeitete, die medizinische Geräte herstellte. Im Juli 1939 folgte ihm seine Frau in die USA. Ein Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs starb Dr. Georg Hamburger im Juni 1946 in New York.
Im Heimatmuseum im Alten Schloss in Neckarbischofsheim erinnert ein Porträt an ihn. Das Ölgemälde von Alois Gruber entstand 1913, in jenem Jahr, in dem Hamburger die Stelle als Bezirksspitalarzt am Bezirkskrankenhaus in Neckarbischofsheim antrat.

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Alois Gruber: Porträt Dr. Georg Hamburger
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Wurde abgebildet (Akteur) Georg Hamburger (1883-1946)
[Person-Körperschaft-Bezug] Juden in Deutschland

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