Sophia war das jüngste Kind Herzog Christophs von Württemberg. Bei seinem Tod war sie erst fünf Jahre alt. Die hier als etwa Sechsjährige dargestellte Prinzessin heiratete im Jahr 1583 Herzog Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar. Sie starb jung bei der Geburt ihres sechsten Kindes.
Das Porträt ist hier als Kniestück gehalten. Die Prinzessin trägt das gleiche schwarze Kleid mit Puffärmeln wie ihre Schwestern. Wie ihre anderen unverheirateten Schwestern hat sie spitzenbesetzte Ärmel und als Kopfbedeckung lediglich eine golddurchwirkte Haube.
Anscheinend musste dieses Bildnis einmal der Zerstörungswut widerstehen: Auf der Bildfläche, besonders im Bereich der dargestellten Figur, sind zahlreiche kurze Kerben oder Kratzer.
[Matthias Ohm/Delia Scheffer]
Miniaturporträt der Herzogin Sophia von Württemberg
Beschreibung
Material/Technik
Öl auf Holz
Maße
H. 16,1 cm, B. 10,7 cm
Inventarnummer
[KRGT Miniat. XII,3]
Gehört zu
Malerei
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Lorenz, Sönke, Dieter Mertens und Volker Press (Hg.) (1997): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Stuttgart, S. 118.
- Ohm, Matthias (Hg.) (2015): CHRISTOPH 1515-1568. Ein Renaissancefürst im Zeitalter der Reformation, Ausstellungskatalog. Ulm, Nr. V.23.
- Ohm, Matthias und Delia Scheffer (2015): Verwandtschaft en miniature. Die Heiratspolitik Herzog Christophs von Württemberg in Porträts. In: Genealogie Heft 3/2015, Nr. 9.
Vergangene Ausstellungen
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