Emilia war die vierte Tochter Herzog Christophs von Württemberg. 1578 – und damit neun Jahre nach Entstehung dieses Porträts – heiratete sie Pfalzgraf Richard von Simmern. Das Paar bekam keine Kinder und als Emilia mit 39 Jahren starb, heiratete ihr Mann nochmals. Auch diese Ehe sollte ohne Nachkommen bleiben.
Das Gemälde zeigt sie im Alter von 19 Jahren mit zurückgekämmten, gescheitelten braunen Haaren, die von einem goldenen Netz auf dem Hinterkopf zusammen gehalten werden. Die kurzen Puffärmel ihres taillierten Kleids sind mit Goldschleifen verziert und um ihren Hals liegt eine dreifache Goldkette mit zwei kreuzförmigen Anhängern.
[Matthias Ohm/Delia Scheffer]
Miniaturporträt der Herzogin Emilia von Württemberg, spätere Pfalzgräfin von Simmern
Beschreibung
Material/Technik
Öl auf Holz
Maße
H. 16,6 cm, B. 11,6 cm
Inventarnummer
[KRGT Miniat. XI,3]
Gehört zu
Malerei
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Lorenz, Sönke, Dieter Mertens und Volker Press (Hg.) (1997): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Stuttgart, S. 113.
- Ohm, Matthias (Hg.) (2015): CHRISTOPH 1515-1568. Ein Renaissancefürst im Zeitalter der Reformation, Ausstellungskatalog. Ulm, Nr. V.9.
- Ohm, Matthias und Delia Scheffer (2015): Verwandtschaft en miniature. Die Heiratspolitik Herzog Christophs von Württemberg in Porträts. In: Genealogie Heft 3/2015, Nr. 5.
Laufende Ausstellungen
Hier sind atemberaubende Steinzeitkunst, kostbare Grabbeigaben, eindrucksvolle Statuen, die Krone der württembergischen Könige von Württemberg, erlesenes Kunsthandwerk und vieles Sehenswertes mehr aus den Ausstellungen und den Depots des Landesmuseums virtuell zusammen gefasst. Wir wünschen viel Vergnügen bei dieser digitalen Tour durch die Highlights und Glanzpunkte der Sammlungen.
Vergangene Ausstellungen
[Stand der Information: ]