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Genius-Statue (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Genius

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Beschreibung

Eine Besonderheit der römischen Religion war die Verehrung von Genien, männlichen Schutzgeistern, die die Wirkkräfte von Personen, Personengruppen oder von Örtlichkeiten und Gebäuden verkörperten. Im Hinterland des Limes sind insbesondere die so genannten Orts- oder Stadtgenien nachgewiesen. Sie gleichen im Aussehen dem Wimpfener Schutzgeist: Er trägt eine Mauerkrone und ist mit einem Hüftmantel bekleidet. In der Rechten hält er die Opferschale über dem Altarfeuer. Im seinem linken Arm befand sich ein Füllhorn, das im Ansatz noch zu erkennen ist. Der Genius kam 1984 bei archäologischen Ausgrabungen im Abbruchschutt eines Steinhauses der römischen Siedlung von Bad Wimpfen zutage, das als Kult- oder Versammlungsraum gedient haben dürfte.
Der Genius ist im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss ausgestellt.

Material/Technik

Sandstein

Maße

H. 155 cm

Inventarnummer

[R 84.Wi.521]

Gehört zu

Provinzialrömische Archäologie
Archäologische Sammlungen

Literatur

  • Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 64

Laufende Ausstellungen

Römisches Lapidarium -

Im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss werden etwa 100 Steindenkmäler aus einer Zeit präsentiert, als große Bereiche von Südwestdeutschland zu den römischen Provinzen Obergermanien und Rätien gehörten. Die ausgestellten Skulpturen, Reliefs und Inschriftensteine datieren von der Mitte des 1. bis um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. Gegliedert nach Themenbereichen zeigen sie die Bedeutung von Steindenkmälern für die Rekonstruktion der Geschichte und Lebensumstände vor fast 2000 Jahren in Württemberg. Als Teil der Sammlung zur römischen Geschichte in Württemberg bilden die Steindenkmäler eine der wichtigsten historischen Quellengattungen unserer Landesgeschichte und beleuchten als einzigartige Zeugnisse die verschiedenen Aspekte des Lebens in den römischen Grenzprovinzen. Bitte beachten Sie, dass das Lapidarium nur nach vorheriger Anfrage per Mail (info@landesmuseum-stuttgart.de) oder Telefon unter 0711 89 535 111 geöffnet ist.

Hier sind atemberaubende Steinzeitkunst, kostbare Grabbeigaben, eindrucksvolle Statuen, die Krone der württembergischen Könige von Württemberg, erlesenes Kunsthandwerk und vieles Sehenswertes mehr aus den Ausstellungen und den Depots des Landesmuseums virtuell zusammen gefasst. Wir wünschen viel Vergnügen bei dieser digitalen Tour durch die Highlights und Glanzpunkte der Sammlungen.

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