Die verschiedenen Varianten des Turniers erforderten spezielle Rüstungen. Beim „Rennen“ ging es darum, den Gegner aus dem Sattel zu werfen oder seinen Schild, die Renntartsche, zu zersplittern. Die Beine des Reiters wurden mit so genannten Dilgen geschützt. Sie sind so gearbeitet, dass ein Lanzenstich diese nicht durchdringt, sondern an der Außenseite abgleitet.
Diese Dilge ist mit einem getriebenen Rillenmuster verziert, das zentral auf das Knie zuläuft. In schriftlichen Quellen des 19. Jahrhunderts werden noch beide Dilgen aufgelistet, heute ist nur noch die rechte vorhanden.
[Lilian Groß]
Dilge für das Turnier-Rennen, 16. Jahrhundert
Beschreibung
Material/Technik
Eisen
Maße
H. 43,5 cm, B. 50 cm, T. 18 cm
Inventarnummer
[KK hellgelb 141]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Waffen und Militaria
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Links/Dokumente
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