Der sorgfältig gearbeitete Altar wurde von Veratius Primus für den keltischen Donnergott Taranucnus, der im Rahmen der interpretatio romana mit dem römischen Iuppter gleichgesetzt wurde, errichtet. Der Altar wurde im Jahre 1765 in Heilbronn-Böckingen gefunden und zunächst in Heilbronn aufgestellt, bevor er 1777 schließlich nach Stuttgart übergeben wurde. Heute wird er im Römischen Lapidarium ausgestellt. [Nina Willburger]
Altar für Taranucnus
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
Inschrift: DEO
TARANVCNO
VERATIVS
PRIMVS
EX IVSSV
Dem Gott Taranucnus (hat) Veratius Primus
auf Geheiß (des Gottes den Altar aufstellen lassen).
Material/Technik
Schilfsandstein
Maße
- Länge
- 0,3 m
- Breite
- 0,45 m
- Höhe
- 0,99 m
Inventarnummer
[RL 405]
Gehört zu
Archäologie
Römische Steindenkmäler
Literatur
- Filtzinger, Philipp (1980): Hic saxa loquuntur. Hier reden die Steine. Stuttgart, S. 116f. Nr. 58
- Haug, Ferdinand; Sixt, Gustav (1914): Die römischen Inschriften und Bildwerke Württembergs. Stuttgart, S. 531 Nr. 372
- Hüssen, Claus-Michael (2000): Die Römische Besiedlung im Umland von Heilbronn. Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg 78. Heilbronn, S. 168, 170 Abb. 77 Nr. 6
- Steimle, Heinrich (1898): Das Kastell Böckingen Kastell Nr. 56. , S. 14 Nr. 6
- [n/a] (1905): Corpus inscriptionum latinarum. , S. 6478
- Ésperandieu, Émile (1931): Recueil général des Bas-Reliefs de la Gaule Romaine. Paris, S. 255 Nr. 401
[Stand der Information: ]