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Karusselfigur (?) "Wildschwein" (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Karusselfigur (?) "Wildschwein"

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Beschreibung

Die Sau macht einen großen Satz und springt davon, so schnell sie kann. In ihrem Bauch ist Platz für einen Passagier, der mit einem Fußhebel ihre Zunge bewegen kann.
1880 wurde laut Inventarbuch des Landesmuseums der "Schlittenkasten in Form eines Wildschweins" angekauft und zwar von "Johann Beißwenger, Schmidmeister in Schwäbisch Hall". Möglicherweise handelt es sich jedoch gar nicht um gar nicht um eine Schlitten-, sondern um eine Karusselfigur. Dafür spricht, dass Kasten und Tierkörper vollkommen identisch sind und zudem der zusätzliche Sitz für den Fahrer fehlt, der den Schlitten steuern musste. Stattdessen weist die Sau eine den Einstieg erleichternde Klappe am Rücken sowie zwischen den Vorderläufen und am Bauchnabel je ein Loch auf, das sich zum Befestigen einer Stange eignet. Wegen der Art der textilen Ausstaffierung und der Schnitztechnik läßt sich die Karussellfigur in das Ende des 18. Jahrhunderts datieren.
[Fritz Fischer]

Material/Technik

Weidenholz, gefasst

Maße

H. 80 cm, B. 55 cm, L. 230 cm

Inventarnummer

[WLM 8129]

Gehört zu

Skulptur und Plastik
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Prunkschlitten

Literatur

  • Goessler, Peter (1906): Führer durch die Königliche Staatssammlung vaterländischer Kunst- und Altertumsdenkmäler in Stuttgart. Stuttgart, S. 64.
  • Paulus, Eduard (Bearb.) (1889): Bilder aus königlichen Kunst- und Altertümer- Kabinett der königlichen Staatssammlung vaterländischer Kunst- und Altertums-Denkmale in Stuttgart. Stuttgart, S. 12.
  • Württembergisches Landesmuseum, Fischer, Fritz (Bearb.) (2002): Dem Volk zur Schau. Prunkschlitten des Barock. Die Schlittensammlung des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart. München, Kat. Nr. 21.

[Stand der Information: ]

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