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Achteckige Medaille auf das Große Heidelberger Fass, 1667 (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Achteckige Medaille auf das Große Heidelberger Fass, 1667

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Beschreibung

Das berühmte Große Fass im Heidelberger Schloss ist in seiner heutigen Form das Vierte. Das zweite wurde 1664 von Kurfürst Karl Ludwig veranlasst, unter Leitung des Hofkellermeisters Johann Meyer erbaut und fasste 204 Fuder, 3 Ohm und 4 Viertel – ca. 195.000 Liter. Die Oberseite des Fasses war begehbar und als Tanzboden ausgebaut.
1667 ließ der Kurfürst eine achteckige Medaille auf das Schloss und seine Attraktion herausgeben. Auf der Vorderseite ist das Gebäude zu sehen, darüber halten zwei Engel ein Banner mit dem Motto Karl Ludwigs DOMINVS PROVIDEBIT – Der Herr wird vorsorgen (1. Mose 22,8). Auf der Rückseite ist das Große Fass dargestellt, gut sichtbar ist auch die Balustrade, an den Seiten der Tanzfläche. Die Umschrift IMAGUNEM VIDES PALATINI CADI QUO MAIOR HAUD ULLUS NEC EXPOLITIOR – (sinngemäß) Du siehst ein Bild des pfälzischen Fasses, ein größeres und schöneres gibt es nicht – kündet vom Stolz des Bauherrn.
[Lilian Groß]

Material/Technik

Silber

Maße

H. 60 mm, B. 60 mm, G. 68,91 g

Inventarnummer

[MK 23146]

Gehört zu

Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Literatur

  • Stemper, Annelise (1997): Die Medaillen der Pfalzgrafen und Kurfürsten bei Rhein. Pfälzische Geschichte im Spiegel der Medaillen, Bd. 1: Die Kurlinien. Worms, Nr. 231
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 92

[Stand der Information: ]

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