Karl Borromäus, Neffe von Papst Pius IV. und Erzbischof von Mailand, war ein bedeutender Kirchenfürst im Zeitalter der Gegenreformation. Er strebte nach einer moralischen Reform der katholischen Kirche und bekämpfte den Protestantismus. 1610, ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod, wurde er von Papst Paul V. heiliggesprochen.
Die Medaille zeigt auf dem Avers Karl Borromäus mit Kardinalsbarett. Auf dem Revers findet sich zwischen einer Krone und einem Engelskopf das Wort HUMILITAS – Demut. Die Umschrift lautet: ET EXALTAVIT HVMILES – ein Vers aus dem Lukas-Evangelium, der vollständig lautet: „Er stößt die Gewaltigen vom Stuhl und erhebt die Niedrigen“ (Lk 1,52).
[Matthias Ohm]
Medaille auf Karl Borromäus
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
VS: B . CAROL . BOR . CARD . S . P . AE . M .
RS: ET EXALTAVIT HVMILES; im Feld: HUMILITAS
Material/Technik
Silber
Maße
Durchmesser: 24,4 mm, Gewicht: 3,85 g
Inventarnummer
[MK 19161]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Literatur
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart
Links/Dokumente
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