Im Jahre 1505 erhielt die Stadt Worms von Maximilian I. das Münzrecht. Zur den ersten Prägungen zählt ein Schilling, der auf der Vorderseite einen Schild mit dem Wappen der Stadt, dem Schlüssel, trägt. Die Inschrift nennt die Herkunft der Münze: MONETA NO(na) CIVITA(tis) WOR(matiensis).
Auf der Rückseite ist über einem Halbmond Maria mit dem Kind dargestellt. Die Umschrift nennt den Beginn des berühmtesten Mariengebets: AVE GRACIA PLENA D(ominus) T(ecum) – Gegrüßt seist Du, Gnadenreiche, der Herr ist mit Dir.
Diese Prägung ist ein Dickabschlag, der mit den regulären Stempeln, aber mit einem rund sieben Mal so schweren Schrötling hergestellt wurde.
[Matthias Ohm]
Dickabschlag eines Schillings der Stadt Worms, um 1505
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
VS: MONETA NO CIVITA WOR
RS: AVE GRACIA PLENA D T
Material/Technik
Silber
Maße
Durchmesser: 19 mm, Gewicht: 7,1 g
Inventarnummer
[MK 8681]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Literatur
- Joseph, Paul (1906): Die Münzen von Worms nebst einer münzgeschichtlichen Einleitung. Darmstadt, Nr. 292.
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 104.
Links/Dokumente
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