Im Jahr 1674 wurde Johann Sobieski zum König von Polen und zum Großfürsten von Litauen gewählt. Da sich das polnisch-litauische Reich im Krieg mit den Osmanen befand, konnten die Krönungsfeierlichkeiten erst am 2. Februar 1676 stattfinden. Die Medaille auf diese Zeremonie zeigt auf der Vorderseite den neuen König mit Lorbeerkranz im Haar. Auf der Rückseite ist die polnische Krone über einem Schild mit dem Wappen Johann Sobieskis dargestellt. Die begleitende Umschrift verweist auf die militärischen Leistungen des Königs: CORONATUR QVIA PROTEXIT – er wird gekrönt, weil er beschützt hat.
[Matthias Ohm]
Medaille auf die Krönung Johanns III. Sobieski zum polnischen König, 1676
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
VS: IOAN III CORON IN REG POLON & M D L 2 FEBR 1676
RS: CORONATUR QVIA PROTEXIT
Material/Technik
Silber
Maße
Durchmesser: 28 mm, Gewicht: 8,19 g
Inventarnummer
[MK 22315]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Literatur
- Hutten-Czapski, Emeric (1957): Catalogue de la Collection de Medailles et Monnaies Polonaises, 5 Bde., St. Petersburg, Paris und Krakau 1871-1916. Graz, Nr. 2413.
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 126.
Links/Dokumente
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