Das Reiterstandbild zeigt einen Heerführer mit Halskrause und Feldherrnmantel, der in der rechten Hand ursprünglich den heute verlorenen Kommandostab hielt und mit der linken das trabende Pferd am Zügel führt. An seiner linken Hüfte trägt er ein Schwert. Die Statuette stellt wohl keine Replik einer bestimmten antiken Vorlage dar, denn in der Ausführung sind einige Mängel zu erkennen: Die Wiedergabe der unterschiedlichen stofflichen Qualitäten der Kleidung bleibt schematisch und wirkt wie etwa die Verbindung von Halskrause und Rüstung unmotiviert. Zudem sitzt der Feldherr ohne Sattel lediglich auf einer Decke und zieht regelwidrig die Absätze nach oben.
[Fritz Fischer]
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