Das Tragen von Federtracht war nur dem aztekischen Adel vorbehalten. Außer Schilden wurden auch Körper- und Kopfschmuck, Fächer und Standarten mit kostbaren Federn verziert. Diese stammen u. a. vom Eichhornkuckuck, Schwarzkopftorgan, Schwarzkehltrupial oder dem Flammentangar und wurden von weit vernetzten Händlern auch aus Guatemala und Honduras in das Umland der Hauptstadt Tenochtitlan geliefert und dort verarbeitet. Dieser Federschild zeigt einen getreppten Mäander sowie ein kreisförmiges Motiv (Sonne).
[Katharina Küster-Heise]
Federschild "Mäander und Sonne", aztekisch, um 1520
Beschreibung
Material/Technik
Holz, Rohrgeflecht, Vlies, Federn, Rohhaut
Maße
D. 75,5 cm, H. 2,5 cm
Inventarnummer
[KK orange 6]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Waffen und Militaria
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 87 . Stuttgart, 140, Anm. 7
- Getlein, Mark (2013): Living with Art. New York, S. 85
- Korn, Melanie (2016): Zwei Federmosaikschilde im Landesmuseum Württemberg Stuttgart - Eine materialtechnische Untersuchung. Master-Thesis, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin 2016. Berlin
- Landesmuseum Württemberg (Hrsg.) (2017): Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Bestand, Geschichte, Kontext, Bd. 1. Ulm
- Landesmuseum Württemberg (Hrsg.) (2017): Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Bestand, Geschichte, Kontext, Bd. 2. Ulm
- Landesmuseum Württemberg (Hrsg.) (2017): Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Bestand, Geschichte, Kontext, Bd. 3. Ulm
Links/Dokumente
Laufende Ausstellungen
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