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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 16999]
Medaille der Reichsstadt Frankfurt auf das Ende der Pest, 1635 (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Medaille der Reichsstadt Frankfurt auf das Ende der Pest, 1635

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Beschreibung

Der Dreißigjährige Krieg brachte auch für Frankfurt große Not. Besonders schlimm für die Reichsstadt war das Jahr 1635, als die Pest grassierte und die Versorgung der Bevölkerung sehr schwierig war. Um an dieses Jahr zu erinnern und Gott um bessere Zeiten zu bitten, gab Frankfurt eine Medaille aus. Auf der Vorderseite ist die Stadt von Süden zu sehen, über der ein Racheengel mit Rute schwebt. Ein Spruchband wünscht, dass die schlimmen Zeiten vorüber gehen mögen: ES IST GENVG.
Die Inschrift auf der Rückseite berichtet, dass 3.421 Bewohner Frankfurts im Jahr 1635 verstarben. Die Überlebenden werden aufgefordert, Buße zu tun, damit Gott ein BESER IAR gibt.
[Matthias Ohm]

Beschriftung/Aufschrift

VS: ES IST GENVG, im Abschnitt: SAMV 24
RS: GROS STERBEN WAR VERSCHINEN IAR 3421 AN DER ZAHL WAR KRIEG TEVERVNG GAR MIT VOLLER MASS UNS EINSCHECNKT GOTT IM GRIMME DAS THVT BVES MEYD SVND FORCHT GOT FVRWAR IESVS GIBT DAN EIN BESER IAR

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
25,5 mm
Gewicht
5,14 g

Literatur

  • Joseph, Paul; Fellner, Eduard (1896/1903): Die Münzen von Frankfurt am Main nebst einer münzgeschichtlichen Einleitung und mehreren Anhängen. Frankfurt, Nr. 416
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 105
Hergestellt Hergestellt
1635
Frankfurt am Main
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1600
1599 1701
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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