Im 17. und 18. Jahrhundert gab der Magistrat der Reichsstadt Augsburg so genannte Ratsmedaillen aus, die mit Porträts oder Wappen von Mitgliedern des Geheimen Rats geschmückt sind.
Die Ratsmedaille von Valentin Maler aus dem Jahr 1604 zeigt auf der Vorderseite eine Ansicht Augsburgs, über der ein Engel mit Palm- und Ölzweig schwebt. Unten sind die vier Flußgötter Lech, Wertach, Singold und Brunnenbach dargestellt. Auf der Rückseite finden sich sechseckige, in einander gefügte Schilde, sie tragen die Wappen von sieben Ratsherren.
[Matthias Ohm]
Ratsmedaille von Valentin Maler der Reichsstadt Augsburg, 1604
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
VS: DEVS NOST REFVGIVM ET VIRTVS, AVGVSTA VINDELIC, CVM PRIV CÆS V M
RS: A DEO OMNIPOTENTE VENIVNT CONSILIVM ET PRVDENTIA
Material/Technik
Silber
Maße
- Durchmesser
- 22 mm
- Gewicht
- 20 g
Inventarnummer
[MK 22999]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Literatur
- Forster, Albert von (1910/ 1980): Die Erzeugnisse der Stempelschneidekunst in Augsburg und Ph. H. Müllers. Leipzig/ ND Augsburg, Nr. 4
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 105
Links/Dokumente
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