Im Mai 1628 begannen kaiserliche Truppen mit einer Belagerung der Stadt Stralsund, die Unterstützung von dänischer und schwedischer Seite erhielt. Rund zehn Wochen später wurde ein Ende Blockade und ein Abzug der kaiserlichen Truppen beschlossen.
Auf den erfolgreichen Widerstand gab die Stadt eine Medaille aus, die auf der Vorderseite das sprechende Wappen von Stralsund zeigt: „Stal“ bedeutet „Pfeil“ oder „Spitze“ im Slawischen. Die Rückseite trägt eine 14-zeilige Inschrift, die an die dramatischen Ereignisse des Jahres 1628 erinnert.
[Matthias Ohm]
Medaille auf die Befreiung der Stadt Stralsund, 1628
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
VS: DEO OPTIM MAXIM IMPER ROMANO FOEDERI POSTERISQ – 1628
RS: MEMORIÆ VRBIS STRALSVNDÆ AO MDCXXVIII DIE XII MAI A MILITE CÆSARIA NO CINCTÆ ALIQVO TIES OPPUGNATÆ SED DEI GRATIA ET OPE IN CLYTOR REGVM SEPTENTRIONAL DIE XXIII IVLI OBSIDIONE LIBERATÆ SPQS
Material/Technik
Silber
Maße
D. 55 mm, G. 56,29 g
Inventarnummer
[MK 22974]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Literatur
- Bratring, Paul (1907): Über das Münzwesen der Stadt Stralsund in neueren Zeiten, in: Berliner Münzblätter 28. Berlin, Nr. 14
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 115
Links/Dokumente
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