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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 24969]
Sesterz des Hadrian mit Darstellung der Felicitas (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Sesterz des Hadrian mit Darstellung der Felicitas

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Beschreibung

Ein besonders schönes Porträt des Kaisers Hadrian ist auf der Vorderseite dieser Bronzemünze zu finden. Der Herrscher zeigt sich hier mit dem für ihn typischen Vollbart, durch den er sich von seinen Vorgängern unterschied und der ihn, im Gegensatz zu der glatten Rasur der Soldaten, im Stil griechischer Gelehrtenporträts als Philosophen kennzeichnete. Auf der Münzrückseite ist die Personifikation der Freude, Felicitas, dargestellt, deren auf materiellen Wohlstand ausgerichtete Attribute verraten, das vor allem ein voller Bauch und ausreichende finanzielle Mittel als Garanten der Freude angesehen wurden: Das Füllhorn symbolisiert im engeren Sinn einen Überfluss an Feldfrüchten, der Caduceus, Stab des Merkur, steht für Handel und Warenverkehr. Philosophen wie Seneca kritisierten die Oberflächlichkeit dieser Felicitas, welche von römischen Bürgern gern echten Tugenden wie der meist beschwerlichen Gerechtigkeit vorgezogen wurde, doch war sie andererseits natürlich ganz im Sinne der Herrschenden.
[Sonja Hommen]

Beschriftung/Aufschrift

VS: IMP(erator) CAESAR TRAIANVS HADRIANVS AVG(ustus)
RS: PONT(ifex) MAX(imus) TR(ibunicia) POT(estas) CO(n)S(ul) III / im Abschnitt: S(enatus) C(onsultum)

Material/Technik

Bronze

Maße

D. 33 mm, G. 22,04 g

Literatur

  • Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1926): The Roman Imperial Coinage, Bd. II: Vespasian to Hadrian. London, Nr. 563
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 24
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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