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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Frühes Mittelalter [A 37,14-1]
Goldblattkreuz, Stuttgart-Untertürkheim, 7. Jh. n. Chr. (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Goldblattkreuz, Stuttgart-Untertürkheim, 7. Jh. n. Chr.

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Beschreibung

Als seltene Grabbeigabe des ausgehenden 6. bis beginnenden 8. Jahrhunderts im alamannischen und baiuwarischen Raum, sind Goldblattkreuze ein Indiz der allmählich einsetzenden Christianisierung. Sie wurden aus dünnem Goldblech ausgeschnitten, teils mit Mustern geprägt und Personen mit ins Grab gegeben, die selbst oder deren Hinterbliebene der neuen Glaubensrichtung Ausdruck im und über den Tod hinaus verleihen wollten. Sie wurden speziell für das Begräbnis hergestellt. Man nähte die Kreuze auf Stoffstücke und legte diese den Toten über das Gesicht. Vorbilder waren vermutlich auf Textilien aufgenähte Stoffkreuze. Das vorliegende, stark fragmentierte Stück besaß ursprünglich die Form eines griechischen Kreuzes. Es kam 1789-1790 in mehreren Einzelteilen in die Kunstkammer. Diese wurden schlicht als Goldblechlein bezeichnet. Die frühere Kreuzform wurde erst später erkannt.
[Kirsten Eppler]

Material/Technik

Gold

Maße

B. Schenkel: groß 2,2 cm, klein 0,7 cm; D. 2 cm, T. 0,09 cm

Literatur

  • Landesmuseum Württemberg (2012): LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg. Begleitband zur Dauerausstellung. Stuttgart
  • Paret, Oscar (1937): Die frühschwäbischen Gräberfelder von Groß-Stuttgart und ihre Zeit. , S. 118-123, Taf. 24, 2

Laufende Ausstellungen

Hier sind atemberaubende Steinzeitkunst, kostbare Grabbeigaben, eindrucksvolle Statuen, die Krone der württembergischen Könige von Württemberg, erlesenes Kunsthandwerk und vieles Sehenswertes mehr aus den Ausstellungen und den Depots des Landesmuseums virtuell zusammen gefasst. Wir wünschen viel Vergnügen bei dieser digitalen Tour durch die Highlights und Glanzpunkte der Sammlungen.

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Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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