museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Kunsthandwerk Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [KK braun-blau 75]
Spielstein mit dem Porträt von König Ferdinand I., um 1530 (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Spielstein mit dem Porträt von König Ferdinand I., um 1530

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Auf dem Spielstein ist Ferdinand I. im Halbprofil dargestellt. Der König wird mit leicht geöffnetem Mund, halblangen glatten Haaren und Stirnfransen präsentiert. Auf dem Kopf trägt er ein Barett mit weiter Krempe, die auf der Unterseite mit einem Schmuckstück und kurzen Stoffstreifen verziert ist. Unter seinem prunkvollen Brokatmantel sind ein Wams und ein gefälteltes Hemd zu sehen sowie der Orden vom Goldenen Vlies.
Die Rückseite ist durch mehrere konzentrische Kehlungen und ein Rosettenmotiv sparsam verziert. Die geschnitzte Umschrift auf dem Feld - K FERDINA NDI – ist schlecht in das Feld eingepasst. So ist die römischen Ordnungszahl I nicht getrennt vom Namen geschrieben. Aus Ferdinands Bezeichnung als König lässt sich schließen, dass der Stein frühestens nach seiner Wahl zum böhmischen König 1526 entstanden sein kann, da er zuvor nur den Titel Erzherzog hatte. Vermutlich handelt es sich um einen Teil einer Serie von Spielsteinen, bei der sich Frauen- und Männerporträts in Schwarz und Weiß gegenüberstanden. Sie hatte möglicherweise im weitesten Sinne die familiären und politischen Verbindungen der Habsburger zum Thema. Der Spielstein mit dem Porträt von Louise von Savoyen gehört ebenfalls in diese Serie.
[Delia Scheffer]

Beschriftung/Aufschrift

K FERDINA NDI

Material/Technik

Laubholz

Maße

D. 4,95 cm, H. 1,25 cm

Literatur

  • Ebner, Julius (1909): Deutsche Renaissance-Medaillen. Esslingen, S. 19, Nr. 34, Taf. I
  • Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 87 . Stuttgart, S. 115, Anm. 42
  • Habich, Georg (1932): Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts, Bd. II/1. München, S. 106, Taf. XC, 5,6
  • Königliches Kunst- und Altertümerkabinett (1889): Bilder aus dem K. Kunst und Altertümer-Kabinet und der K. Staatssammlung vaterländischer Kunst- und Altertums-Denkmale in Stuttgart. Stuttgart, S. 19, Nr. 6, 8, Taf. VII
  • Landesmuseum Württemberg (Hrsg.) (2017): Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Bestand, Geschichte, Kontext, Bd. 2. Ulm, Kat. Nr. 230
Hergestellt Hergestellt
1530
Hans Kels (der Ältere)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1500
1499 1601
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.