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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Provinzialrömische Archäologie Archäologische Sammlungen [RL 432]
Relief zweier sich die Hände reichenden Männer (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / O. Harl (CC BY-SA)
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Relief zweier sich die Hände reichenden Männer, Seebronn (?)

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Beschreibung

In einer Nische mit einem muschelförmigen oberen Abschluss stehen zwei bärtige Männer, die sich die Hand reichen. Beide werden durch die Toga als römische Bürger ausgewiesen. Der rechte Mann hält eine Schriftrolle, der linke ein Kästchen. Möglicherweise sind hier zwei Ratsmitglieder (decuriones) oder zwei Mitglieder eines Collegiums dargestellt.
Das auf dem oberen Nischenrand eingemeißelte CONCORDIA ist wahrscheinlich eine spätere Ergänzung. Das auf dem breiteren unteren Rand zu erkennende IN könnte Teil einer nicht vollendeten Inschrift sein.
Der genaue Fundort des Reliefs ist unbekannt, eventuell handelt es sich um Seebronn bei Rottenburg; es ist seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Stuttgart und wird im römischen Lapidarium ausgestellt.
[Nina Willburger]

Beschriftung/Aufschrift

CONCORDIA
IN ---

Material/Technik

Lettenkeuper

Maße

H. 0,86 m, B. 0,69 m, T. 0,12 m

Literatur

  • Haug, Ferdinand; Sixt, Gustav (1914): Die römischen Inschriften und Bildwerke Württembergs. Stuttgart, S. 674f., Nr. 478
  • Sattler, Christian Friedrich (1757): Geschichte des Herzogthums Würtenberg und dessen angränzender Gebiethe und Gegenden, nach den merkwürdigsten Veränderungen in Staats- Kirchen- und Burgerlichen Wesen von den ältesten Zeiten bis auf das Jahr Christi 1260. Tübingen, S. 226, Taf. XIII, Abb. 3
  • Ésperandieu, Émile (1931): Recueil général des Bas-Reliefs de la Gaule Romaine. Paris, S. 322, Nr. 496

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Römisches Lapidarium -

Im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss werden etwa 100 Steindenkmäler aus einer Zeit präsentiert, als große Bereiche von Südwestdeutschland zu den römischen Provinzen Obergermanien und Rätien gehörten. Die ausgestellten Skulpturen, Reliefs und Inschriftensteine datieren von der Mitte des 1. bis um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. Gegliedert nach Themenbereichen zeigen sie die Bedeutung von Steindenkmälern für die Rekonstruktion der Geschichte und Lebensumstände vor fast 2000 Jahren in Württemberg. Als Teil der Sammlung zur römischen Geschichte in Württemberg bilden die Steindenkmäler eine der wichtigsten historischen Quellengattungen unserer Landesgeschichte und beleuchten als einzigartige Zeugnisse die verschiedenen Aspekte des Lebens in den römischen Grenzprovinzen. Bitte beachten Sie, dass das Lapidarium nur nach vorheriger Anfrage per Mail (info@landesmuseum-stuttgart.de) oder Telefon unter 0711 89 535 111 geöffnet ist.

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