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Glasmuseum Wertheim [01414]
Christusfigur aus Silberglas (Glasmuseum Wertheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Glasmuseum Wertheim (CC BY-NC-SA)
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Christusfigur aus Silberglas

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Beschreibung

Ein faszinierendes Nebenprodukt der Spiegelherstellung sind die innen versilberten doppelwandigen Hohlgefäße wie diese Christusfigur. Die richtige Benennung der landläufig als "Bauernsilber" bekannten Figuren, Leuchter oder Frucht- und Konfektschalen sollte eigentlich Silberglas sein. Denn der Ursprung dieser doppelwandigen Hohlgefäße kam daher, dass man nach einer Möglichkeit suchte, die empfindliche Silberschicht vor Abrieb und Feuchtigkeit zu schützen. Silberglasgefäße waren von äußerst dünnem Glas und handwerklich von äußerst anspruchsvoller Beschaffenheit. Sie waren begehrte Prestige- und Designobjekte für gutbürgerliche Haushalte und nie gedacht als billige Massenware für die breite Bevölkerungsschicht.
Die heute hartnäckig sich haltende Bezeichnung als "Bauernsilber" geht vermutlich auf die spätere Verwendung als Devotionalien und Wallfahrtsprodukte zur Heiligenverehrung zurück. Bauern verwendeten sie für ihre Hausaltäre und kleinere Pfarreien für ihre Kirchenausstattung. Dort stellte man sie statt der teuren Figuren aus echtem Silber auf.

Material/Technik

Glas, Silberglas, Hüttentechnik, in doppelwandige Form eingeblasen, innen versilbert mit flüssigem Silbernitrat, emailbemalt, Öffnung am Boden zum Einfüllen des flüssigen Silbernitrats verschmolzen

Maße

H 18 cm; Dm 7,5 cm

Glasmuseum Wertheim

Objekt aus: Glasmuseum Wertheim

Das Wertheimer Glasmuseum, das aus der Wertheimer Laborglasindustrie hervorgegangen ist und sich heute in der Trägerschaft eines Vereins befindet,...

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