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Glasmuseum Wertheim [00258]
Goldrubinglas   (Glasmuseum Wertheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Glasmuseum Wertheim (CC BY-NC-SA)
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Goldrubinglas

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Beschreibung

Besonders begehrt war es seit Beginn der Glasherstellung, ein rotes durchscheinendes Glas herzustellen. Die Schwierigkeit rotes Glas herzustellen, lag in der genauen Zusammensetzung der Glasmasse und der Regelung des Feuers beim Anlaufprozess. Um 1680 gelang es dem berühmten Glasmacher Johann Kunckel in Potsdam ein mit Gold hergestelltes, durchscheinend rotes Glas zu schmelzen – das kostbare Goldrubinglas. Bis heute sind solche Gläser absolute Raritäten. Denn nur wenige Glashütten waren in der Lage, Goldrubingläser zu fertigen. Und die wenigen erhaltenen Exemplare sind heute von unschätzbarem Wert. Nur maximal 0,03 Prozent Gold sind nötig, um aus einem zunächst farblosen Glas durch nochmaliges Erwärmen eine purpurrote durchscheinende Glasfarbe zu erzeugen.
Das Goldrubinglas des Glasmuseums ist ein Fußbecher mit bauchig-konischer Kuppa auf kurzem Schaft und 12-kantigem Standfuß. Die Wandung mit Schäldekor ist verziert mit einem Pflanzendekor und Gold bemalter Lippe.

Material/Technik

Glas, Hüttentechnik, Anlaufprozess, Golddekor, Glasschliff

Maße

H 14 cm; Dm 8,5 cm

Glasmuseum Wertheim

Objekt aus: Glasmuseum Wertheim

Das Wertheimer Glasmuseum, das aus der Wertheimer Laborglasindustrie hervorgegangen ist und sich heute in der Trägerschaft eines Vereins befindet,...

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