Glasperlen treten in merowingerzeitlichen Frauen- und Mädchengräbern häufig als Beigabe auf. Die Perlen wurden überwiegend als Halskette, seltener auch als Armband oder Kleiderbesatz getragen. 1956 wurde in Böttingen ein alamannisches Frauengrab angeschnitten, das u. a. 150 Perlen enthielt. Eine Perlenschnur und der Kettenverschluss fehlen. Die ursprüngliche Anordnung der Perlen ist unbekannt. Neben fünf Bernstein- und einer Amethystperle sowie 109 kleineren, zumeist einfarbigen Glasperlen fallen 35 Glasperlen aufgrund ihrer Größe und Farbigkeit auf. Vergleichbare Perlen in ähnlich großer Zahl sind bisher nur aus Eislingen, Kreis Göppingen, bekannt. Die Herstellung erfolgte in Glashütten mit unbekanntem Standort.
Die Glasperlenkette aus Böttingen wird im Depot aufbewahrt.
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