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Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm [DZM 7613]
Rucksack (Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm / Karl-Siegfried Mühlensiep (CC BY-NC-SA)
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Rucksack

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Beschreibung

Rucksack, genäht aus grobem Sackleinen, mit Außentaschen und Trageriemen, oben mit einer Schnur geschlossen.

Mit diesem Rucksack kehrt die 22-jährige Barbara Kieszler mit ihren Eltern 1949 aus der Sowjetischen Besatzungszone illegal nach Ungarn zurück.

Kieszlers sind Bauern aus Metschge/Erdősmecske (Schwäbische Türkei, Ungarn). Am 13. September 1947 werden sie aus Ungarn ausgewiesen und nach Sachsen abtransportiert. Dabei – so Barbara Kieszlers Erinnerung – dürfen sie nur 20 Kilogramm Gepäck mitnehmen. Alles Übrige lassen sie bei Bekannten zurück, denen die Vertreibung erspart bleibt.

1949 machen sie sich heimlich auf den Heimweg nach Ungarn, zu Fuß über die grüne Grenze. Für ihre wenigen persönlichen Gegenstände haben sie sich zuvor Rucksäcke aus dem Leinen von Säcken genäht. In Ungarn müssen Kieszlers sich aber noch jahrelang an wechselnden Orten verstecken, bevor sie nach Metschge zurückzukehren wagen. Ihr längst enteignetes Haus kaufen sie schließlich zurück.

Material/Technik

Hanf / gesponnen, gewebt, genäht

Maße

H x B x T: 50 x 30 x 30 cm

Literatur

  • Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum (Hrsg) (2000): Räume, Zeiten, Menschen. Führer durch das Donauschwäbisches Zentralmuseum. Ulm
Karte
Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm

Objekt aus: Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm

Das Donauschwäbische Zentralmuseum (DZM) in Ulm ist bundesweit das einzige Museum, das die Geschichte der Donauschwaben umfassend und auf...

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