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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 17025]
Bankportugaleser mit der Hamburger Börse und dem Elbhandel, 1690  (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Bankportugaleser mit der Hamburger Börse und dem Elbhandel, 1690

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Beschreibung

Die Hamburger Börse ist der älteste noch aktive Aktienmarkt in Deutschland. Im 16. Jahrhundert erfüllte die Stadt den Kaufleuten die Bitte nach einem festen Standort, an dem sie ihren Geschäften nachgehen konnten. Von 1577 bis 1583 wurde an der Trostbrücke ein Gebäude errichtet, in dem Geld-, Wechsel-, Versicherungs- und Frachtgeschäfte abgeschlossen wurden, ebenso war hier der Handel mit Wertpapieren möglich. Da der Absatz florierte, musste wiederholt um- und ausgebaut werden, 1841 erfolgte dann der Umzug in die neue Börse.
Die Medaille, die Anton Meybusch 1690 fertigte, spiegelt den wachsenden Wohlstand der Stadt, der wider durch den Fernhandel über die Elbe ermöglicht wurde.
Die Vorderseite ziert eine Ansicht des alten Börsengebäudes mit der Umschrift ECCE ANIMAM COMMERCIA ET URBIS ALUMNAM – Siehe, dass der Handel die Seele und Ernährerin der Stadt ist.
Auf der Rückseite ist links Hammonia (die Personifikation der Stadt Hamburg) zu sehen, mit Stab und Freiheitshut und Caduceus, ihr Haupt mit der typischen Mauerkrone verziert. Die weibliche Person rechts verkörpert den Wohlstand: In den Händen hält sie ein überquellendes Füllhorn, dessen Inhalt sich über die Stadt ergießt. Auf dem Kopf trägt sie ein Schiffsmodell. Vor den beiden weiblichen Figuren liegt der Flussgott Albio (Elbe), der aus einer Urne Wasser ausgießt und mit der Rechten ebenfalls das Füllhorn umfasst.
[Lilian Groß]

Material/Technik

Silber

Maße

D. 51,5 mm, G. 57,0 g

Literatur

  • Wiechmann, Ralf; Grolle, Joist (2014): Geprägte Geschichte. Hamburger Medaillen des 17. und 18. Jahrhunderts. Hamburg, S. 188, 189
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 116
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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