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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 19321]
Medaille auf einen Kometen 1618 (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Medaille auf einen Kometen 1618

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Beschreibung

Kometen wurden lange Zeit als Unheilsbringer, als Vorboten von Katastrophen, angesehen. Diese Furcht gipfelte in der Annahme, Gott selbst habe die Kometen als Zeichen gesandt, um die sündige Menschheit zu warnen. Im Jahr 1618 waren gleich drei dieser Boten am Himmel mit bloßem Auge zu sehen. Die Medaille zeigt auf der Vorderseite einen der Kometen, dargestellt ist ein Stern mit strahlenförmigem Schweif. Geflügelte Köpfe von vier Putti in den Winkeln und reiche florale Ornamentik rahmen ihn ein. Die Inschrift benennt das Datum, an dem der Komet gesichtet wurde: 25. Aug(ust).
Auf dem Revers sind unter der Sonne zwei flehende Hände abgebildet, die sich aus dem Wasser erheben. Das Schilfrohr links sowie der Leuchter mit brennender Kerze auf der rechten Seite weisen ebenso wie die Inschrift „Esai 42“ auf Gott hin. Im Buch des Propheten Jesaja heißt es: „Das zerstoßene Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.“ (Jes 42, 3).
[Lilian Groß]

Material/Technik

Silber

Maße

H. 30,0 mm, B. 29,0 mm, G. 6,64 g

Literatur

  • Joseph, Paul; Fellner, Eduard (2002): Die Münzen von Frankfurt am Main. Frankfurt
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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