Von Stempeln, mit denen reguläre Münzen geschlagen wurden, stellte man auch besondere Abschläge her, so genannte Dickabschläge. Bei ihnen wurde ein deutlich schwerer Schrötling verwendet, so dass die Gepräge deutlich dicker waren als die Münzen. Solche Dickabschläge waren bei Sammlern sehr populär.
Auch in der Sammlung Guth von Sulz, die im Jahr 1653 in die Stuttgarter Kunstkammer integriert wurde, befanden sich einige dieser besonderen Gepräge. Darunter war auch dieser Dickabschlag eines ungarischen Denars von 1511, auf dessen Seiten sich die Madonna und das ungarische Wappen finden.
[Matthias Ohm]
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