Im Jahr 1676 wurde die linksrheinische württembergische Grafschaft Mömpelgard durch französische Truppen besetzt. Der Landesherr Georg II. und seine Ehefrau Anna mussten ins Exil gehen. Herzog Sylvius Friedrich von Oels, aus einer weiteren Nebenlinie des Hauses Württemberg, gewährte dem Mömpelgarder Herrscherpaar für mehr als zwei Jahrzehnte Aufnahme.
1687 gab Sylvius Friedrich eine Medaille auf seine vertriebenen Verwandten aus. Sie zeigt die Porträts von Georg und Anna. Die Randschrift lautet: IN CORDE AMOREM IN ÆRE HONOREM EXPRIM(it) S(ylvius) F(ridericus) D(ux) W(urtembergiae) T(ecciae) O(lsnae) – Sylvius Friedrich, Herzog von Württemberg, Teck und Oels, drückt im Herzen seine Liebe, im Erz seine Verehrung aus.
[Matthias Ohm]
Medaille Herzog Sylvius Friedrichs von Württemberg-Oels auf das aus Mömpelgard vertriebene Herrscherpaar, 1687
Beschreibung
Material/Technik
Silber
Maße
D. 40 mm, G. 25 g
Inventarnummer
[MK 18728]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Literatur
- Klein, Ulrich; Raff, Albert (2013): Die Münzen und Medaillen der württembergischen Nebenlinien - Mömpelgard, Neuenstadt, Oels und Weiltingen. Stuttgart, Nr. 88
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 100
Links/Dokumente
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