Friedrich, ein Bruder des in Stuttgart regierenden Eberhard III., war der erste Herzog der württembergischen Nebenlinie Neuenstadt. Im Jahre 1666 wurde Friedrich der dänische Elefantenorden verliehen. Diese Auszeichnung war für den Herzog vermutlich der Anlass, Medaillen auszugeben. Sie zeigen ihn auf der Vorderseite im frontalen Brustbild mit dem Elefantenorden. Um das Porträt herum, zwischen Laubwerk verteilt, finden sich die drei Buchstaben F(ridericus) D(ux) W(irtembergiae) – Friedrich Herzog von Württemberg.
Die Inschrift auf der Rückseite nennt einen Vers aus der Bibel DOMINVS PROVIDEBIT – Der Herr wird vorsorgen (1 Mose 22,8) und zeigt einen Palmbaum am Ufer des stürmischen Meeres, auf dem mehrere Schiffe treiben. Die Palme ist zum einen ein Symbol für die Widerstandskraft, sie steht für die Fähigkeit, sich in widrigen Umständen behaupten zu können. Zum anderen verweist dieser Baum auf den ersten württembergischen Herzog, Eberhard im Bart, der die Palme zu seinem Symbol machte.
[Matthias Ohm]
Medaille auf Herzog Friedrich von Württemberg-Neuenstadt, nach 1666
Beschreibung
Material/Technik
Silber, gegossen
Maße
D. 52 mm, G. 39,7 g
Inventarnummer
[MK 17749]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Literatur
- Klein, Ulrich; Raff, Albert (2013): Die Münzen und Medaillen der württembergischen Nebenlinien - Mömpelgard, Neuenstadt, Oels und Weiltingen. Stuttgart
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 99
Links/Dokumente
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