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Museum Ulm Alte Kunst [AB 932]
Pokal der Ulmer Kaufleute (Ulmer Museum CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Ulmer Museum / Karl-Siegfried Mühlensiep, Neu-Ulm (CC BY-NC-ND)
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Pokal der Ulmer Kaufleute

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Beschreibung

Der Pokal der Ulmer Kaufleute wurde nicht von den Zunftmitgliedern selbst in Auftrag gegeben, sondern gelangte als Geschenk in ihren Besitz. Die Kostbarkeit des Gefäßes und seine monumentalen Ausmaße geben Auskunft über den hochgestellten Auftraggeber. Den Deckel des Pokals bekrönt eine Ritterfigur, die in ihrer Linken einen Schild mit dem in Email gefassten herzoglich-württembergischen Wappen hält. Und die Fahne mit dem doppelköpfigen Reichsadler in seiner Rechten trägt die Inschrift "FHZW 1607", die sich auf Friedrich Herzog zu Württemberg (regierte 1593-1608) bezieht, der Ulm im Jahr 1607 einen Besuch abstattete. Trinkgefäße aller Art waren in Renaissance und Barock ein sehr beliebtes und häufiges Geschenk bei offiziellen Anlässen. Sie boten Gelegenheit, in den Reliefdarstellungen auf den Anlass des Besuches, den Schenkenden oder den Beschenkten Bezug zu nehmen. Der gesamte Dekor des Pokals thematisiert die Jagd: Die hohe Kuppa ist mit Szenen der Hirschjagd überzogen, und getragen wird sie von einem naturalistisch gebildeten Baumstamm, den drei Hirsche mit mächtigen Geweihen umlagern. Den schmalen Streifen auf dem Fuß schmückt eine Hasenjagd (wohl aus Platzgründen verwendet). Die Darstellung der Hirschjagd war ein beliebtes Thema bei fürstlichen Auftraggebern, denn als eine der vornehmsten Arten der Jagd war sie nur hochgestellten Persönlichkeiten vorbehalten.

Material/Technik

Silber, vergoldet; Email

Maße

H 49 cm; Dm Kuppa 13,5 cm

Literatur

  • Ulmer Museum [Hrsg.] (1990): Goldschmiedekunst in Ulm, 15. Jahrhundert bis um 1850. Katalog IV des Ulmer Museums. Ulm, S. 48f.
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Museum Ulm

Objekt aus: Museum Ulm

Das Museum Ulm bietet mehr als 30 000 Jahre Kunst und Kulturgeschichte, präsentiert in 7 Gebäuden, u.a. in einem Kaufmannshaus der Renaissance sowie...

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