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Dupondius des Octavian mit Darstellung Julius Caesar (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Dupondius des Octavian mit Darstellung Julius Caesars

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Beschreibung

Mit dem Dupondius ehrte Gaius Octavius seinen Adoptivvater Julius Cäsar. Die Inschrift DIVI verdeutlicht die Konsekration - die Erhebung Cäsars zum Gott - nach dessen Ermordung 44 v. Chr. Auf die Stellung Octavians als Nachfolger verweist nicht nur der Titel F(ilius) in der Inschrift - Sohn des vergöttlichten Cäsar-, sondern auch das Doppelporträt beider Staatsmänner auf der Vorderseite. Die bei Moser angegebene Vorderseiteninschrift weicht geringfügig von der - nur schwer lesbaren - Legende der Münze ab.
In der Zeit der Bürgerkriege, die nach der Ermordung Cäsars wieder aufflammten, war dieses Münzbild ein geschickter Schachzug, um Octavius` Herrschaftsanspruch zu legitimieren. Octavius, der 27 v. Chr. vom Senat die Ehrenbezeichnung Augustus - der Erhabene - erhielt und fortan diesen Namen führte, gewann die Machtkämpfe und gilt als erster römischer Kaiser.
[Lilian Groß]

Material/Technik

Bronze

Maße

D 31,5 cm; G 21,87 g

Inventarnummer

[MK 17354]

Gehört zu

Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Literatur

  • Burnett, Andrew; Amandry, Michael (1998): Roman provincial coinage. Vol. I. London; Paris, Vgl. Nr. 517

[Stand der Information: ]

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