Dieser As des Vespasian zeigt den Kopf des Kaisers mit Strahlenkrone sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite, und zwar einmal positiv und einmal negativ. Es handelt sich hierbei um eine Fehlprägung, eine sogenannte incuse Münze. Beim Prägevorgang blieb ein bereits geschlagenes Geldstück im Oberstempel hängen, was jedoch der "Hämmerer" (malliator) nicht bemerkte. Anschließend legte er einen neuen Rohling auf den Stock, der wiederum geschlagen wurde. Hierbei drückte sich auf der Rückseite das positive Vorderseitenbild der hängengebliebene Münze ein.
Aufgrund der Legende kann der As in das Jahr 71 n. Chr. datiert werden, in dem Vespasian zusammen mit seinem Sohn Titus den Triumph über Judäa feierte. Vielleicht sollte die Rückseite ursprünglich ein diesbezügliches Bild tragen.
[Veronika Lobe]
As des Vespasian mit incuser Prägung
Beschreibung
Material/Technik
Bronze
Maße
D. 27 mm, G. 9,70 g
Inventarnummer
[MK 20903]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Teil von
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