Mit dieser Prägung erinnerte Caligula an seinen Vater, Nero Claudius Germanicus, und an dessen größten Erfolg: Ihm war es wenige Jahre nach der vernichtenden Niederlage in der Varusschlacht gelungen, zwei der drei verlorenen Feldzeichen der römischen Legionen wieder zu erlangen.
Der Dupondius, eine Münze im Wert eines halben Sesterzes, zeigt Germanicus auf beiden Seiten als siegreichen Feldherrn. Auf der Vorderseite steht er in einem Triumphwagen und hält ein Adlerzepter, die Rückseite zeigt ihn ebenfalls mit einem Adlerzepter neben der Inschrift SIGNIS RECEPT(is) DEVICTIS GERM(anis) - nachdem die Feldzeichen von den besiegten Germanen zurückerobert worden waren.
[Matthias Ohm]
Dupondius des Caligula mit Darstellung der Erfolge des Germanicus
Beschreibung
Material/Technik
Bronze
Maße
D. 28 mm, G. 13,39 g
Inventarnummer
[MK 20731]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Teil von
Literatur
- Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1999): The Roman Imperial Coinage, Bd. I: From 31 BC to AD 69, bearbeitet von Carol Humphrey Vivian Sutherland. London, Nr. 57
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