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Kinderkleid (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Kinderkleid

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Beschreibung

Zwar dachte man um 1810, der Zustand, dass Kinderkleidung zwanghaft den Moden der Erwachsenen zu folgen habe, sei überwunden, doch Kleider wie dieses beweisen das Gegenteil. So waren vor allem junge Mädchen regelrechte Modepüppchen, elegant gekleidete, kleinere Versionen ihrer Mütter. Praktisch war dies keineswegs, schränkten die teilweise recht eng geschnürten Kleider die Bewegungsfreiheit der Kinder doch beträchtlich ein, nur damit sie als manierliche Vorzeigeobjekte dienen konnten. Auch das abgebildete Kleid ist beispielhaft für die Zurschaustellung des Kindes, war die empfindliche Seide, gepaart mit dem engen Oberteil und dem Schulterkragen, der Mobilität der Trägerin eher hinderlich. So lernten schon die kleinen Damen vorgeblich typisch weibliche Verhaltensweisen, wie Sittsamkeit, Demut und Sorgfalt, aber auch Eitelkeit und Repräsentationsbedürfnis.
[Martin Labisch]

Material/Technik

Seidentaft, Seidenborte

Maße

Oberteil: L. 25 cm, Taillenweite: 54 cm, Kragen: L. 64 cm, B. 13 cm; Rock: L. 48 cm, Saumweite: 198 cm, Taillenweite: 56 cm

Inventarnummer

[1995-211 a-b]

Gehört zu

Kostüme, Textilien und moderne Textilkunst
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

[Stand der Information: ]

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