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Museum im Melanchthonhaus Bretten Münzen und Medaillen zur Reformationsgeschichte Reformationsgeschichtliche Ereignismedaillen [MHB 076]
Reichstaler, sog. Pfaffenfeindtaler 1622 (Galvano Vorderseite) (Museum im Melanchthonhaus Bretten CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum im Melanchthonhaus Bretten / Richard Menzel (CC BY-NC-SA)
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Reichstaler, sog. Pfaffenfeindtaler 1622 (Galvano Vorderseite)

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Beschreibung

Vorderseite: Exemplar mit einem bloßen (ohne Jesuitenkappe) Schwert auf der Vorderseite. Umschrift: TOVT AVEC DIEU (= Alles mit Gott)
Rückseite: leer. Auf dem Original: vier Zeilen Text: GOTTES FREVNDT DER PFAFFEN FEINDT. Am Rand Umschrift: CHRISTIAN . HERTZ : ZV . BRAVNSCHW : V: LVNEB

Besonders selten sind die spöttischen Pfaffenfeindtaler mit der vom Schwert aufgespießten Jesuitenkappe, einem von den Protestanten besonders verhassten Teil der katholischen Amtstracht. Die Pfaffenfeindmünzen des Herzogs Christian von Braunschweig wurden 1622 und nochmals in den 1660er Jahren geprägt. Später wurden diese schon im 18. Jahrhundert bei Sammlern sehr beliebten Spottmünzen manipuliert, indem auf Exemplaren mit dem bloßen Schwert die Jesuitenkappe nachträglich aufgelötet wurde. Die Pfaffenfeindtaler sind ein besonders anschauliches Dokument der protestantischen Propaganda während des Dreißigjährigen Krieges.

Material/Technik

Silber

Maße

Dm 40 mm, G 26 g

Museum im Melanchthonhaus Bretten

Objekt aus: Museum im Melanchthonhaus Bretten

Philipp Melanchthon (1497-1560) ist der berühmteste Sohn der Stadt Bretten. Er war Humanist, Universalgelehrter, Reformator und engster Mitarbeiter...

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