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Pfinzgaumuseum in der Karlsburg [F, II/214]
Margarineeimer der Süddeutschen Margarine und Fettwerke (Pfinzgaumuseum in der Karlsburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Pfinzgaumuseum in der Karlsburg (CC BY-NC-SA)
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Margarineeimer der Süddeutschen Margarine und Fettwerke

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Beschreibung

Die Margarineeimer sind in mehrerer Hinsicht historische Zeugnisse der Durlacher Stadtgeschichte. Zum einen dokumentieren sie die Firmengeschichte der Süddeutschen Margarine und Fettwerke, die in Durlach ansässig waren, zum anderen sind sie mit einer mündlichen Überlieferung verbunden, nach der die Eimer in den 1930er Jahren von Kindern genutzt wurden, um damit Hundekot von den Straßen aufzusammeln. Dieser wurde gegen ein kleines Taschengeld an die ortsansässigen Gerbereien verkauft. In ihrer Verwendung dokumentieren die Eimer somit ein Stück Alltagskultur von Durlach auf dem Weg zur Industriestadt, in der auch viele Gerbereien ansässig waren.
Die Vereinigte Süddeutsche Margarine- und Fettwerke, waren um 1880 von Franz Xaver Schmidt und Ludwig Silber als Margarinefabrik errichtet worden. Mit nur sechs Arbeitern war das Unternehmen zunächst recht klein, gewann aber zunehmend an Bedeutung, so dass 1921 eine Umwandlung in eine AG stattfand. 1936 errichtete das Unternehmen ein modernes Verwaltungsgebäude in der Weingartener Straße in Durlach, das in einem Luftschutzbunker Platz für 70 Personen bot. 1954 wurde die Margarine-Produktion eingestellt.
Die Aufschrift auf den Eimern "Trustfrei - Erzeugnis freier deutscher Fabriken" bezieht sich auf den niederländischen Unilever-Konzern, dessen Firmen mit den Marken Rama und Sanella den deutschen Markt beherrschten.

Material/Technik

Blech

Maße

H 26 cm, Dm oben 22,3 cm, Dm unten 16,4 cm

Pfinzgaumuseum in der Karlsburg

Objekt aus: Pfinzgaumuseum in der Karlsburg

In den Räumen der barocken Karlsburg führt die Ausstellung ihre Besucher chronologisch durch die Geschichte von den Anfängen in der Römerzeit bis in...

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