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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 21426]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/82353/82353.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Medaille auf die Krönung von König Wilhelm III. von England, 1689

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Beschreibung

Auf dem Avers sind die Büsten Wilhelms III. von Oranien-Nassau (1650-1702) und Maria II. (1662-1694) aus dem Hause Stuart zu sehen. Sie sind nach rechts gewandt und tragen beide leichte Gewänder und langes Haar. Wilhelm ist mit einem Lorbeerkranz bekrönt. Maria war die älteste Tochter Jakobs II., des bis 1688 herrschenden Königs von England, Schottland und Irlands. Sie wurde 1677 mit ihrem Cousin Wilhelm verheiratet und lebte mit diesem fortan in den Niederlanden. Im Zuge der Glorious Revolution (1688/89) wurde ihr Vater aufgrund seines absolutistischen und pro-katholischen Königtums vom britischen Parlament abgesetzt.
Wilhelm und Maria wurden als protestantische Nachfolgen der Stuartkönige nach England berufen und 1689 gemeinsam in Westminster Abbey zu den rechtmäßigen Herrschern Britanniens gekrönt. Sie unterzeichneten die Bill of Rights, die Gesetzesvorlage, welche die Grundlage für das heutige parlamentarische Regierungssystem im Vereinigten Königreich bildet. Der Revers zeigt die mythologische Geschichte von Perseus und Andromeda. Die äthiopische Prinzessin Andromeda ist zur Strafe durch die Götter an einen Meeresfelsen gekettet und wird von einem Seeungeheuer bedroht. Perseus eilt der Prinzessin auf dem fliegenden Pferd Pegasus zur Hilfe und befreit sie. Die lateinische Umschrift ist aus Ovids Metamorphosen entlehnt und bedeutet „Preis und Zweck der Anstrengung“. Sinnbildlich wird die Krönung Wilhelms und Marias als Befreiung Britanniens von der absolutistischen Herrschaft Jakobs II. dargestellt.
[Julia Bischoff]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: GVLIELMVS . ET . MARIA . D . G . ANG . FRA . ET . HIB . REX . ET . REGINA . FID: DEF : Unten: GBF
Rückseite: PRETIVMQ . ET . CAVSA . - LABORIS :. Im Abschnitt: 1689

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
38 mm
Gewicht
17,03 g

Literatur

  • Hawkins, Edward (1969): Medallic Illustrations of the History of Great Britain and Ireland to the Death of George II. London
  • [n/a] (1710): Cimeliarchium Seu Thesaurus Nummorum Tam Antiquissimorum Quam Modernorum, ... Serenissimi Principis ... Domini Friderici Augusti, Ducis Wurtembergiae Et Tecciae, ...Quod Prostat Neostadii Ad Cocharum. Stuttgardiae, S. 121, linke Spalte, Mitte

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Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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