Die Gestellsäge, auch Spannsäge genannt, besteht aus zwei senkrechten Holmen (Sägearme) und einem Sägesteg, H-förmig angeordnet. Das Sägeblatt wird in diesen H-förmigen Rahmen gespannt, indem die gegenüberliegenden Enden der Sägearme mit einer gedrehten Hanfschnur zusammengezogen werden. Der Spannknebel wird vom Sägesteg arretiert. Die Gestellsäge ist dank ihres dünnen Sägeblattes fast universell verwendbar und zählte lange zum festen Bestandteil häuslicher Werkzeuge. Ein Brennstempel "J. Beck" weist entweder auf den Hersteller oder den Besitzer. Im letzteren Fall dürfte die Säge aus einer Schreinerwerkstatt stammen.
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