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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 22069]
Medaille auf den Lunéville-Zwischenfall (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Medaille auf den Lunéville-Zwischenfall

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Beschreibung

Am 3. April 1913 musste ein Zeppelin-Luftschiff im französischen Lunéville notlanden. Von deutscher Seite wurde als Begründung angegeben, der "Zeppelin" sei durch starken Winden abgetrieben worden und die Besatzung habe wegen tief stehender Wolken völlig die Orientierung verloren. Die französische Öffentlichkeit dagegen erhob den Vorwurf, das Luftschiff sei auf einer Spionagefahrt gewesen. Der so genante Lunéville-Zwischenfall zeigt deutlich die starken Spannungen, die die europäische Öffentlichkeit im Jahr 1913 prägten und die sich ein Jahr später im Ausbruch des Ersten Weltkriegs entladen sollten.
Die bei Mayer & Wilhelm geprägte Medaille griff den Lunéville-Zwischenfall auf. Auf ihrer Vorderseite schwebt der "Zeppelin" sehr dominant über einer nur klein dargestellten Landschaft. Die Inschrift auf der Rückseite betont, das Luftschiff sei DURCH UNGÜNSTIGE LUFTVERHÄLTNISSE zur Landung in Lunéville gezwungen worden.
[Matthias Ohm]

Material/Technik

Bronze

Maße

Dm. 33,5 mm, G 16,67 g

Literatur

  • Kaiser, Hans (1998): Medaillen, Plaketten, Abzeichen der deutschen Luftfahrt. Die geprägte Chronik der deutschen Luftfahrt. Gütersloh, S. 107, Nr. 384.1
  • Ohm, Matthias (2013): Graf Zeppelin und das Jahr 1913 - 75. Geburtstag und Lunéville-Zwischenfall. In: MünzenRevue 7+8/2013, S. 49–52
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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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