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https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/223546/223546.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Wallfahrtsmedaille mit der Rosenkranzkönigin aus Rottweil, um 1970

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Beschreibung

In der Predigerkirche in Rottweil, einst Klosterkirche des ansässigen Dominikanerkonvents, ereignete sich im Jahr 1643 ein Wunder: Während die Franzosen vor den Toren der Stadt standen, soll die auf dem Rosenkranzaltar platzierte Marienfigur, so berichteten es zahlreiche Augenzeugen, die Augen erst zum Himmel und dann in Richtung der Stadt gewendet haben. Einige Tage danach wiederholte sich diese Erscheinung. In der Folgezeit entwickelte sich die „Madonna von der Augenwende“ zu einem beliebten Wallfahrtsziel. Analog dazu erlebte der von den Wirren des Dreißigjährigen Kriegs stark in Mitleidenschaft gezogene Konvent einen erneuten Aufschwung. Mit der Auflösung des Klosters am Anfang des 20. Jahrhundert kam der Marienaltar in das benachbarte Heilig-Kreuz-Münster.
Diese Medaillenprägung, die um das Jahr 1970 entstand, zeigt auf der Vorderseite die wundertätige Marienfigur. Auf dem Revers findet sich indes eine Darstellung des Christus in der Rast in Anlehnung an die Christusfigur der Ruhe-Christi-Kirche bei Rottweil.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: UNSERE L . FRAU V . ROTTWEIL ROSENKRANZKÖNIGIN
Rückseite: . RUEHE CHRISTI BEY ROTTWEIL .

Material/Technik

Aluminium

Maße

Durchmesser
21,5 mm
Gewicht
1,14 g

Inventarnummer

[MK 1984-1161]

Gehört zu

Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Literatur

  • Hecht, Winfried (1997): Kulturdenkmale in Rottweil. Rottweil, S. 168; 246
  • Hecht, Winfried (2003): Rottweil (Dominikaner). Ostfildern, S. 420-422
  • [n/a] (1982): Sammlung Doktor Busso Peus, Frankfurt Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes. Frankfurt am Main

[Stand der Information: ]

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