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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 1982-96]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/222932/222932.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Blutrittmedaille des Klosters Weingarten, 20. Jahrhundert

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Beschreibung

Durch die Heilig-Blut-Reliquie, welche Judith von Flandern, die Frau Herzogs Welfs IV. der Abtei im 11. Jahrhundert geschenkt hatte, wurde das Benediktinerkloster Weingarten das Ziel vieler Pilgerreisen.
Darüber hinaus entwickelte sich im Zuge der Heilig-Blut-Verehrung der sogenannte Blutritt. In seiner heutigen Form ist er nur noch ein Rest einer ehemaligen umfassenden religiösen „Blutfreitagsprozession“. Für deren Herkunft gibt es mehrere Erklärungsversuche. So wird unter anderem vermutet, dass diese aus Bittprozessionen entstand.
Im 20. Jahrhundert erfuhr der Blutritt einen Bedeutungsaufschwung, in dessen Rahmen es zur Prägung mehrerer Medaillen mit Abbildungen des Blutritts kam. In diesen Kontext gliedert sich die abgebildete Medaille. Auf ihrer Vorderseite ist das Heilig-Blut-Reliquiar zu sehen, welches über dem Kloster Weingarten schwebt. Die Medaille zeigt auf ihrer Rückseite die Darstellung eines Heilig-Blut-Reiters mit Gefolge. Die Umschrift (Andenken an den Blutfreitag) erläutert den Anlass und den Zweck der Medaille.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Vivien Schiefer]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: WEIN / GARTEN
Rückseite: Umschrift: Andenken an den Blutfreitag; Signatur im Abschnitt: C P

Material/Technik

Neusilber

Maße

Durchmesser
32 mm
Gewicht
16,8 g

Literatur

  • Klein, Ulrich (1994): Die Münzen und Medaillen des Klosters Weingarten. Sigmaringen;
  • [n/a] (1982): Sammlung Doktor Busso Peus, Frankfurt Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes. Frankfurt am Main
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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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