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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Kunsthandwerk Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [KK weiß 5]
Schaftleuchter (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Drachenleuchter aus vergoldeter Bronze, Mitte 12. Jahrhundert

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Beschreibung

Der im süddeutschen Raum einzigartige romanische Leuchter mit dreiseitigem Fuß und gewundenem Schaft ist aus durchbrochen gearbeiteten, vielfach verschlungenen Drachenkörpern und palmettenartigen Blättern gebildet. Die kostbare Ausführung weist ihn als Altarleuchter aus. In dieser Funktion zeigt der Leuchter die durch das Licht Christi gebändigten Drachen und verweist auf die Überwindung des Bösen durch Christus.
In der Kunstkammer, wo der Lichtträger erstmals 1654 belegt ist, wurde die mittelalterliche christliche Symbolik nicht mehr verstanden. Mit seiner in den Drachenfiguren fremdartig anmutenden Gestaltung wurde der Leuchter als antiker Grabfund und als Relikt heidnischer Opferrituale gedeutet.
[Carola Fey]

Material/Technik

Bronze, vergoldet

Maße

H. 43,8 cm, B. 24,5 cm, T. 25,2 cm

Literatur

  • Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 87 . Stuttgart, S. 58, 153
  • Haussherr, Reiner (Hrsg.) (1977): Die Zeit der Staufer. Geschichte-Kunst-Literatur. Stuttgart, S. 523f., Kat. Nr. 699
  • Landesmuseum Württemberg (Hrsg.) (2017): Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Bestand, Geschichte, Kontext, Bd. 2. Ulm, Kat. Nr. 253
  • Meyer, Erich und Falke, Otto von (1935): Denkmäler der deutschen Kunst. Bronzegeräte des Mittelalters, Bd. I. Berlin, S. 27, Kat. Nr. 196
  • Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 86, Kat. Nr. 62

Laufende Ausstellungen

Drei hochkarätige Sammlungen von Weltrang: die Antikensammlung, die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg und die frühkeltischen Fürstengräber – darunter das Grab des Keltenfürsten von Hochdorf werden auf rund 1.000 m² Ausstellungsfläche werden im 1. Obergeschoss des Alten Schlosses präsentiert. Für die jungen Besucher ab 6 Jahren gibt es Kindervitrinen und Stationen zum Anfassen, und Entdecken. Maskottchen Kathi weist dabei den Weg.

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Maasgebiet
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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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