museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Kunsthandwerk Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [2000-147]
Tasse mit Unterteller (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Tasse mit Unterteller

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die Tasse mit Unterteller ist in Sepiamalerei, einer Malfarbe, die sich besonders für fein abgestufte Ton-in Ton-Gemälde eignet, dekoriert. Auf der Tasse ist eine junge Frau mit einem Kleinkind auf dem Schoß wiedergegeben. Im Gegensatz zu diesem Bild privaten Glücks strahlt die Darstellung auf dem Unterteller etwas Feierliches aus: Im Zentrum markiert eine mächtige Palme die Mitte der Szene. An deren Stamm hängen, von der Königskrone überfangen, zwei Ovalschilde mit den ineinander verschlungenen Buchstaben FR für König Friedrich von Württemberg und ein M für Königin Charlotte Mathilde. Die jungen Frauen links und rechts der Palme symbolisieren das Modellieren und das Bemalen, die wesentlichen Arbeiten einer Porzellanmanufaktur. Wegen der ungewöhnlichen Ornamentik auf beiden Teilen gehören Tasse und Untertasse eindeutig zusammen. Auf der Tass müsste folglich ein Mitglied der königlichen Familie dargestellt sein. In Frage kämen Prinz Friedrich, der 1808 geborene Enkel des Königspaares, und seine Mutter Charlotte. Im selben Jahr feierte die Ludwigsburger Porzellanmanufaktur ihr 50jähriges Bestehen. Die Kombination der beiden so unterschiedlichen Bilder ließe sich damit erklären.
[Sabine Hesse]

Material/Technik

Porzellan mit Sepiamalerei und Vergoldung

Maße

Tasse: H. 9,7 cm, B. 11,5 cm; Unterteller: H. 3 cm, D. 16,9 cm

Laufende Ausstellungen

Keramikmuseum (Schloss Ludwigsburg) -

Das Keramikmuseum in Schloss Ludwigsburg wurde 2004 als Zweigmuseum des Landesmuseums Württemberg eröffnet. Mit rund 4.500 Exponaten auf etwa 2.000 Quadratmetern zählt es zu den größten seiner Art in Europa. Die Exponate aus Irdenware, Steinzeug, Majolika, Fayence, Porzellan und Steingut vermitteln die Geschichte der Keramik vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Thematischer Schwerpunkt ist die europäische Porzellankunst. Neben qualitätvollen Stücken aus Meißen, Wien und anderen bedeutenden Manufakturen setzt der weltweit größte Bestand an Ludwigsburger Porzellan einen starken landesgeschichtlichen Akzent. Von internationalem Rang ist auch Herzog Carl Eugens Sammlung italienischer Majolika. Die umfangreiche Sammlung von Unikat-Keramik seit 1950 spiegelt das Kunstschaffen in sechs europäischen Ländern wider. Hier finden Sie eine Auswahl der ausgestellten Objekte.

Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.