Der 1868 in Flensburg geborene Hugo Eckener kam als Korrespondent der Frankfurter Zeitung durch einen seiner Berichte über das Zeppelin-Luftschiff in Kontakt mit dem Grafen Zeppelin. Daraus entwickelte sich eine langjährige Zusammenarbeit. Ende der 1890er Jahre siedelte Eckener von Flensburg nach Friedrichhafen über und wurde Fahrtenleiter und Prokurist der 1909 gegründeten Deutschen Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft (DELAG). Nach dem Tod des Grafen Zeppelin weckte Eckener durch die Atlantiküberquerung des Zeppelins 126 und der Weltenfahrt von LZ 127 in den 1920er Jahren wieder das Interesse an Luftschiffen. Zwischen 1931 und 1937 wurde ein regelmäßiger Transatlantik-Linienverkehr zwischen Frankfurt, den USA und Brasilien mit den beiden Zeppelinen 127 und 129 eingerichtet. Im Mai 1937 kam es zu einer folgenschweren Explosion des Zeppelins 129 „Hindenburg“ im amerikanischen Lakehurst, bei der 36 Menschen starben und die das Ender der Zeppelin-Luftschiffe bedeutete.
Die Vorderseite der Medaille aus dem Jahr 1929 zeigt das Brustbild Eckeners nach links. Die Rückseite zeigt ein Luftschiff über Sphinx und Pyramiden, dahinter die aufgehende Sonne.
[Kathleen Schiller]
Medaille auf Dr. Hugo Eckener mit der Darstellung Orientfahrt des Luftschiffes Graf Zeppelin 1929
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
Vorderseite: DR. HUGO . ECKENER . FÜHRER DES . L . Z . 127.; am Halsabschnitt vertieft K. Goetz
Rückseite: ORIENTFAHRT . DES . GRAF ZEPPELIN; im Abschnitt 24-28. MÄRZ / .1929.
Material/Technik
Messing
Maße
- Durchmesser
- 36 mm
- Gewicht
- 18,63 g
Inventarnummer
[MK 7634]
Gehört zu
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Münzkabinett
Teil von
Personenmedaillen (329)
Literatur
- Hans Kaiser (1998): Medaillen, Plaketten, Abzeichen der deutschen Luftfahrt. Die geprägte Chronik der deutschen Luftfahrt. Gütersloh, S. 137 Nr. 494.1
- Kienast, Gunter W. (1967): The medals of Karl Goetz. Cleveland, Ohio, S. II, 284 S. : Nr. op.428
[Stand der Information: ]