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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 18177]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/186512/186512.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Patenmedaille aus dem Jahr 1596 für Sabina Schegk

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Beschreibung

Johannes Harpprecht wurde in Walheim am Neckar geboren. Nach dem Tod seiner an der Pest verstorbenen Eltern kam der vierjährige Harpprecht zu seinem Onkel, der ihm den Schulbesuch in Besigheim ermöglichte. Er studierte in Straßburg zunächst Latein, wandte sich dann aber der Rechtswissenschaft zu. Als in Straßburg die Pest ausbrach, schrieb er sich in Tübingen ein, wo er 1589 mit Auszeichnung sein Examen ablegte und ihm die Würde eines Doktors beider Rechte verliehen wurde. Harpprecht war mit Jakob Andreä bekannt, dem bedeutendsten Theologen Württembergs zu jener Zeit. Dieser bestärkte Harpprecht eine Universitätslaufbahn einzuschlagen. Johannes Harpprecht heiratete außerdem Andreäs verwitwete Tochter Maria mit der er sieben Kinder hatte. Er erhielt eine Professur an der juristischen Fakultät, die er über 45 Jahre innehatte. Harpprecht starb in hohem Alter in Tübingen und wurde in der dortigen Stiftskirche beigesetzt.

Die Patenmedaille, die einer Medaille aus dem Jahr 1566 von Nickel Milicz aus Joachimstal nachempfunden ist, zeigt auf seiner Vorderseite den Südenfall. Die Rückseite zeigt eine achtzeilige, gravierte Inschrift im Fadenreif.
[Kathleen Schiller]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: SICUT PER ADAM PECCATVM EST PROFAGATVM IN: OMNES NO:;
Rückseite: ITA PER IESVM CHRISTVM GRATIA PROPAGATVR IN OMNES: R. 5; im Fadenreif gravierte Inschrift: SABINAE SCHEC= / KIN ZI. OCTOB. ANNO / 96. NATAE. FILIAE SVAE / SPIRITVALI PERP. / FELICITATEM PRE / CATVR IOAN. HAPR / PRECHT. D. ET / PROF: TVBING.

Material/Technik

Bronze, vergoldet

Maße

Durchmesser
4,43 cm
Gewicht
14,67 g

Literatur

  • Christian Binder (1846): Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde. Stuttgart, S. 559 Nr. 33
  • Klein, Ulrich (2014): Johannes Harpprecht und seine Medaillen. , S. 222 ff.
  • Viktor Katz (1931): Die Erzgebirgische Prägemedaille des XVI. Jahrhunderts. Prag, Abb. LXII,5
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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