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Spielkarten mit Kirchenleuten als Farbzeichen

Landesmuseum Württemberg Spielzeug und Spielkarten [B 0121]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/434158/434158.jpg (Deutsches Spielkartenmuseum Leinfelden-Echterdingen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Spielkartenmuseum Leinfelden-Echterdingen / H. Zwietasch (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Dieses deutsche Kartenspiel aus dem 16. Jahrhundert, das nur noch in 28 von vermutlich einmal 48 Karten erhalten ist, weist ungewöhnliche Farbzeichen auf: Statt mit Herz, Karo, Kreuz und Pik wird hier mit Mönchen, Nonnen, Priestern und Kardinälen gespielt.
Kartenspiele schienen manchen katholischen Predigern im 16. Jahrhundert mit einem Leben als Priester oder im Kloster nicht vereinbar. Vielleicht umgingen clevere Kirchenleute mit diesen Spielkarten das Problem: Statt mit „unmoralischen“ Farbzeichen spielten sie einfach mit eigenen. Denkbar wäre aber auch, dass die Karten von Anhänger*innen der Reformation als Satire auf den katholischen Klerus verwendet wurden.
[Judith Thomann]

Material/Technik

Holzschnitt auf geklebtem, mehrschichtigem Papier

Maße

7,3 – 9,5 x 5,6 – 6,7 cm; Fragmente: 2,8 x 2,5 bis 9,65 x 3 cm

Literatur

  • Hoffmann, Detlef (1993): Altdeutsche Spielkarten – 1500-1650. Nürnberg, Katalog Nr. 134
  • Hoffmann, Detlef (1995): Kultur- und Kunstgeschichte der Spielkarte. Marburg, Katalog Nr. 120
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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