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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim [ÜB_0043A_01]
Allgaier A111 (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim (CC BY-NC-SA)
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Traktor Allgaier A111

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Beschreibung

Hersteller: Allgaier Maschinenbau, Uhingen
Baujahr: 1953

Motor: Allgaier A111 • 1-Zyl. 4-Takt Diesel
Luftgekühlt • Hubraum: 817 ccm
Leistung: 12 PS bei 2.200 U/min
Getriebe: 4 / 4 • Gewicht: 890 kg

Modell A 111 war Nachfolger des AP 17, der nach Plänen von Prof. Ing. F. Porsche ab 1949 von Allgaier auf der Basis des NS-„Volksschleppers“ gebaut wurde. Tragschlepper (sog. Wespentaillen-Bauart) für Zwischenachsanbringung der Arbeitsgeräte. Wurde im ehemaligen Dornier-Werk in Friedrichshafen-Manzell produziert.

1937 unternahm Ferdinand Porsche erste Konstruktionsversuche zum Traktorenbau. Genauso wie der VW-Käfer die Massenmobilität ermöglichte, sollte der "Volksschlepper" für eine zügige Motorisierung der Landwirtschaft sorgen. 1949 kommt der Uhinger Traktorenbauer Allgaier mit Porsche überein und vereinbart die Fertigung von Traktoren am ehemaligen Dornier-Standort in Manzell/Friedrichshafen. Den Durchbruch erlangte Allgaier 1950 mit dem Modell AP 17, das mit einigen technischen Raffinessen ausgestattet, dem Geschmack der Bauern voll entsprach.

Einen weiteren Verkaufserfolg brachte der ab Herbst 1952 produzierte A 111, dessen Fertigungskosten durch eine Standardisierung der Bauteile gering gehalten wurden. Der A 111 mit 12 PS galt als Einstiegsmodell für Betriebe in der Umstellung von tierischer zu motorisierter Zugkraft. Nach über fünf Jahren Allgaier-Porsche-Traktorenbau und 50 000 verkauften Modellen, trennten sich die Allgaier-Werke von der Schlepperproduktion. Die Traktorenfertigung in Manzell wurde ab 1956 von der Mannesmann AG unter der Firmenbezeichnung Porsche-Diesel-Motorenbau-GmbH weitergeführt.

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Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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