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Stadtmuseum Hagen Porzellansammlung Laufenberg-Wittmann

Porzellansammlung Laufenberg-Wittmann

Über die Sammlung

Die Hagener Industriellenfamilie von Laufenberg-Wittmann schätzte es, sich mit kostbaren Gegenständen zu umgeben, wie die Fotos aus ihrem Haus in der Bergstrasse 91 belegen. Die finanziellen Mittel für die teure Leidenschaft stammten aus dem gut florierenden Gußstahlwerk. Ähnlich wie schon der Adel seit dem 16. Jahrhundert, so begann auch das Bürgertum im 19. Jahrhundert mit dem Aufbau von Privatsammlungen. Unter dem in Hagen ansässigen Bürgertum zählte die Familie von Laufenberg-Wittmann zur Jahrhundertwende zu den angesehenen und reichen Familien. Dies drückte sich auch in der palastähnlichen Villa aus, die das Selbstverständnis der Unternehmerfamilie demonstrieren sollte.
Das Interesse an historischem Porzellan bei den Familienmitgliedern führte zu einer umfangreichen Sammlung mit vielen kostbaren Stücken. Gut beraten von einer bekannten Porzellankennerin und unter aufmerksamer Beobachtung des Kunstmarktes wurde die wertvolle Porzellansammlung von der Familie von Laufenberg-Wittmann über mehrere Generationen zusammengetragen. Der überwiegende Teil des Porzellans stammt aus dem 18. Jahrhundert und aus deutschen Manufakturen. Zu den Prunkstücken der Sammlung zählen die sogenannten "Goldchinesen" aus Meissner Porzellan und das Service mit dem kostümierten Federvieh aus der Manufaktur Fürstenberg. Ein Teil der wertvollen Sammlung wurde bereits 1935 im Rahmen einer Porzellanausstellung im Städtischen Museum Hagen gezeigt. Nach dem Tod Adeles von Laufenberg-Wittmann am 12. März 1960 wurde von den Testamentsvollstreckern eine "von Laufenberg-Wittmann Stiftung" eingerichtet, die den Besitz der Familie verwaltete. 1965 vermachte die Stiftung der Stadt Hagen die Porzellansammlung als Schenkung. Der Sammlungsbestand "von Laufenberg-Wittmann" wurde durch Ankäufe und Schenkungen um Silber und Möbel aus dem Besitz der "von Laufenberg-Wittmann Stiftung" ergänzt.

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