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Geomuseum der Universität Münster Fossilien Westfalens (Kreide) [o. Nr.]
"Ammonit" Ancyloceras (Geomuseum der WWU Münster CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Geomuseum der WWU Münster (CC BY-NC-SA)
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"Ammonit" Ancyloceras

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Beschreibung

Der "Ammonit" Ancyloceras matheronianum (D`ORBIGNY) ist mit den heutigen Tintenfischen verwandt. Er gehört zu den Ammonoideen, welche gemeinhin eher für ihr schneckenartig aufgerolltes Gehäuse bekannt sind. Innerhalb dieser Gruppe gibt es jedoch auch die so genannten heteromorphen Ammoniten, welche in der Oberkreide mit mannigfaltig abweichenden Formen das Bild bestimmten. Die Gattung Ancyloceras (ankylos, gr. = gebeugt) zeichnet sich durch eine doppelt U-förmige Krümmung aus.

Die heteromorphen Ammonoideen veranlassten Paläontologen wie Otto Heinrich Schindewolf dazu, die Typustrophentheorie zu postulieren, nachdem ein Bauplan nach einer gewissen Zeit der Evolution ’müde’ ist, abnorme Formen hervorbringt und dann ausstirbt. Diese gilt jedoch nach heutigem Konsens als komplett überholt, widerspricht sie doch sämtlichen Lehren der Darwinistischen Evolution. Das Aussterben der Ammoniten im Verlaufe der Oberkreide kann deutlich besser mit langfristigen Änderungen der Ökosysteme, wie zum Beispiel durch die Öffnung des Südatlantiks bedingt, erklärt werden. Die abweichende Form wird heute als besondere Anpassung an die jeweiligen Lebensumstände angesehen.

Alter: ca. 115 Mio. Jahre, Aptium, Oberkreide
Fundort: Kanal östlich Hörstel b. Rheine, Kreis Steinfurt

Maße

20 x 35 x 8 cm

Karte
Gefunden Gefunden
1920
Hörstel
Hat gelebt Hat gelebt
-125000000
Mitteleuropa
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
-100500000
-125000001 1941
Geomuseum der Universität Münster

Objekt aus: Geomuseum der Universität Münster

Das Geomuseum der Universität Münster wurde 1824 als „museum mineralogicum et zoologicum“ gegründet und hat eine wechselvolle Geschichte mit...

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