museum-digitalwestfalen
STRG + Y
de
Geomuseum der Universität Münster Fossilien Westfalens (Ordovizium bis Neogen) [o. Nr.]
Fuß eines Riesentausendfüßers Arthropleura (Geomuseum der WWU Münster CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Geomuseum der WWU Münster (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Fuß des Riesentausendfüßers Arthropleura

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Dies ist der Fuß des Riesentausendfüßers Arthropleura armata JORDAN.

Die Riesentausendfüßer der Steinkohle-Zeit lebten vermutlich vornehmlich in der lockeren Vegetation auf Schwemmfächern, in Überflutungsebenen sowie entlang von Flüssen und Flußdeltas, nicht jedoch im dichten Wald. Dies erklärt auch die Tatsache, dass Arthropleura-Reste relativ selten in den bevorzugt auf Fossilien untersuchten, pflanzenreichen Tongesteinen aus dem unmittelbaren Bereich der Kohleflöze gefunden werden.

Diese Art wurde etwa 1 m lang; einzelne Panzerplatten von der Bauchseite einer anderen Art, Arthropleura mammata (SALTER 1863), sind etwa zweieinhalb mal so groß wie die entsprechenden Platten von Arthropleura armata. Unter der Annahme etwa gleicher Proportionen und ähnlicher Segmentzahl läßt sich für sie sogar auf eine Körperlänge von weit mehr als 2 m schließen.

Während manche Paläontologen davon ausgehen, dass die Arthropleuriden ähnlich den meisten heutigen Tausendfüßern vor allem verrottendes Pflanzenmaterial gefressen haben, vermuten andere, dass es sich bei ihnen um Spitzenräuber gehandelt haben könnte, die selbst noch hundegroße Wirbeltiere erbeuteten, und damit eher den räuberischen Skolopendern geähnelt haben.

Alter: ca. 308 Mio Jahre; Westfal D, Moscovium, Oberkarbon
Fundort: Piesberg, Osnabrück, Niedersachsen

Maße

13 x 11 x 1 cm

Karte
Gefunden Gefunden
1960
Winfried Remy
Osnabrück
Hat gelebt Hat gelebt
-315200000
Mitteleuropa
-315200001 1981
Geomuseum der Universität Münster

Objekt aus: Geomuseum der Universität Münster

Das Geomuseum der Universität Münster wurde 1824 als „museum mineralogicum et zoologicum“ gegründet und hat eine wechselvolle Geschichte mit...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.